Aktuelles
Veranstaltungshinweis: "Gold Standards" of Science: Should Politics Meddle? mit Martin Reinhart
Die Ethik-Kommission der UZH lädt in Kooperation mit dem Rektorat zu einer Podiumsdiskussion der Reihe Wer darf bei uns reden? ein. Unter dem Titel "Gold Standards" of Science: Should Politics Meddle? diskutieren am 11. Dezember 2025 (18.15–19.45 Uhr, Aula KOL G 201) Ulrich Dirnagl (Medizin, Charité Berlin), Hannah Hilligardt (Philosophie, Uni Bern) und CHESS Mitglied Martin Reinhart (Wissenschaftsforschung, Humboldt-Uni Berlin) über politische Eingriffe in wissenschaftliche Standards. Anlass ist eine jüngste US-Regelung, die staatlich definierte Kriterien für "unparteiische" und "vertrauenswürdige" Forschung festlegt. Die Veranstaltung beleuchtet, welche Folgen solche Eingriffe für akademische Freiheit und die Autonomie der Wissenschaft haben können.Weitere Informationen
CHESS lecture «Frauen in der Philosophie: Studiensituation und Karriereperspektiven» 27. November 2025
Es freut uns sehr, dass wir die Veranstaltung mit Prof. Dr. Catherine Herfeld (Leibniz Universität Hannover) nachholen dürfen! Catherine Herfeld diskutiert in ihrer lecture die Tatsache, dass in der akademischen Philosophie im internationalen Vergleich lange Zeit eine überdurchschnittlich grosse Geschlechterlücke zu beobachten war – insbesondere im Vergleich zu anderen Geisteswissenschaften. Neben dem aktuellen Forschungsstand und zentralen Hypothesen stellt sie erste Ergebnisse einer explorativen Studie zur Situation von Studierenden in der Schweiz vor und bespricht mögliche Ansätze, wie wir diese Geschlechterlücke besser verstehen und ihr entgegenwirken können. Prof. Dr. Jörg Rössel übernimmt die Moderation. Flyer (PDF, 93 KB) Anmeldung
7. REHES-Tagung, 7. November 2025 in Olten: Institutionalised competition and cooperation in higher education and science
Das Netzwerk REHES – Research on Higher Education and Science fördert den Dialog zwischen Forschung, Politik und Hochschulpraxis zu Themen, die die Zukunft des Schweizer Hochschul- und Wissenschaftssystems betreffen. An der siebten REHES-Tagung diskutierten Vertreter:innen aus Hochschulen, Politik und Verwaltung über ein Thema, das den Schweizer Hochschul- und Forschungsraum in den kommenden Jahren prägen dürfte: Wie lassen sich Wettbewerb und Kooperation unter zunehmend knappen Ressourcen neu austarieren – und wie kann wissenschaftliche Expertise zur Orientierung beitragen? Zum SWI Blog-Beitrag
CHESS lecture «Geopolitische Herausforderungen für Schweizer Wissenschaft und Hochschulen», 23. Oktober 2025
Die geopolitische Ordnung wandelt sich zu einer machtbasierten, unsicheren Welt. Dies betrifft auch die internationale Forschungszusammenarbeit. In ihrer CHESS lecture diskutierte Prof. Dr. Stefanie Walter die erheblichen Herausforderungen, die dieser internationale Wandel für die Schweizer Wissenschaft und Hochschulen mit sich bringt, wie die Einschränkungen in sensiblen Forschungsfeldern, der erschwerte internationale Wissensaustausch, sowie die wachsende internationale Wissenschaftsskepsis, die auch in der Schweiz an Boden gewinnen könnte. Stefanie Walter sprach aber auch über Chancen, die sich in diesem Kontext eröffnen. Nach der lecture folgte ein Roundtable-Gespräch mit Prof. Dr. Katharina Fromm, Rektorin Universität Freiburg und Prof. Dr. Michael Hengartner, Präsident ETH Rat. Flyer (PDF, 96 KB) Podcast
Neue CHESS Schrift: «Diversität und Chancengleichheit beim medizinischen Führungskräftenachwuchs»
Aus dem vierjährigen P7-Projekt Divmed, das im vergangenen Jahr abgeschlossen wurde, ist eine umfassende CHESS Schrift hervorgegangen. Sie bündelt die zentralen Erkenntnisse und Empfehlungen zur Förderung von Chancengleichheit und Diversität in der akademischen Medizin. Divmed hat erstmals ein nationales Netzwerk zwischen den fünf medizinischen Fakultäten der Schweiz geschaffen – und damit einen Raum für den Austausch von Erfahrungen, Best Practices und Strategien eröffnet. Besonders der Dialog zwischen Deutschschweiz und Romandie führte zu einem bislang einzigartigen Wissenstransfer. Für die Zukunft empfiehlt die Schrift unter anderem, das Netzwerk institutionell zu verankern, die Forschung zu Karriereverläufen zu vertiefen, weibliche Vorbilder sichtbarer zu machen und Programme zur Unterstützung junger Ärztinnen weiter auszubauen.